zooschweiz - Verein wissenschaftlich geleiteter zoologischer Gärten der Schweiz
zoosuisse - Association des parcs zoologiques suisses gérés de façon scientifique
51,9 % der Schweizer Stimmbürger gegen das missratene Jagdgesetz!
Das Nein zum Jagdgesetz stärkt den Natur- und Artenschutz in der Schweiz. Es macht klar, dass Bundesrat und Parlament den Schutz der Arten nicht verwässern dürfen, sondern mehr tun müssen für die bedrohte Biodiversität. Das Nein-Komitee und die Naturschutzorganisationen möchten den Dialog neu aufnehmen und zusammen mit den Jagdverbänden rasch an einer besseren Revision des Jagdgesetzes und am dringend nötigen verstärkten Schutz der biologischen Vielfalt arbeiten.
Das Resultat der Volksabstimmung zum revidierten Jagdgesetz zeigt: Das Stimmvolk will einen verbesserten Schutz der Wildtiere in der Schweiz, ohne Kantonskompetenz für die Regulierung geschützter Tiere und ohne Regulierungsliste des Bundesrats. Die Ablehnung der Gesetzesrevision macht den Weg frei für eine bessere Lösung.
Vertreter des Nein-Komitees wollen in der Wintersession 2020 eine Parlamentarische Initiative für ein „Jagdgesetz mit Augenmass“ einreichen. Dies im Dialog mit den Naturschutzorganisationen, aber möglichst auch mit Jagdverbänden. Das Gleichgewicht „Schutz – Jagd – Regulierung“ ist wiederherzustellen und zu stärken:
- Schutz bedrohter und noch jagdbarer Tierarten wie Feldhase, Birkhahn, Schneehuhn und Waldschnepfe;
- Regulierung von Luchs, Biber, Graureiher, Gänsesäger, Fischotter und anderen geschützten Arten wie bisher nur nach allfälligen grossen Schäden und mit Zustimmung des Bundes;
- Wo nötig massvolle Regulierung des Wolfes, welche die Bestände und Rudel sichert und zugleich Anliegen der Bevölkerung aufnimmt.
zooschweiz/zoosuisse dankt allen, die sich für ein NEIN stark gemacht haben!