zooschweiz - Verein wissenschaftlich geleiteter zoologischer Gärten der Schweiz
zoosuisse - Association des parcs zoologiques suisses gérés de façon scientifique

Unterstützungsfonds für Zoos gefordert

In der ersten Welle vom Frühling konnten einige Zoos dank massiven Sparprogrammen die Kosten senken, einige Zoos erhielten Versicherungsentschädigungen, Hilfen aus wenigen Kantonen oder Spendengelder aus der Bevölkerung.

Kurzarbeit ist in Zoos nur für wenige Personenkreise möglich, denn Tiere wollen auch im Lockdown weiter versorgt werden. Des Weiteren konnten in allen Zoos Corona-bedingte Kündigungen bisher vermieden werden.

Die vom Bundesrat verfügte Schliessung der Zoos, Aquarien, Tier- und Wildparks ist nun gravierender, denn einen zweiten Lockdown über mehrere Wochen können wir uns nicht mehr leisten.

Der Einnahmenausfall in den zwölf Wochen des ersten Lockdowns betrug 16,6 Millionen Franken für alle Schweizer Zoos. Es ist daher wöchentlich von einem Einnahmenausfall von bis zu 1,5 Millionen Franken auszugehen. Diese Verluste sind in einer zweiten Phase nicht gedeckt, insbesondere da Versicherungen nicht mehr zahlen und das Ersparte vielerorts aufgebraucht ist.    

Wir fordern den Bundesrat auf, einen Unterstützungsfonds – analog dem Fonds für die Museen (Kultur) – einzurichten und sich mit den Standortkantonen der Zoos, Aquarien, Tier- und Wildparks über die Details der Finanzierung zu koordinieren.