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Wiederansiedlungen im Kanton Genf

Mitte August 2019 wurden Aussetzungen im Feuchtgebiet Teppes de Verbois durchgeführt. Es handelt sich dabei um eine ehemaligen Müllhalde, die inzwischen zu einem wunderbaren Naturschutzgebiet renaturiert wurde. Es konnten insgesamt zehn Tiere ausgesetzt werden. Dabei waren Vertreterinnen des Naturschutzdepartements des Kantons Genf, ein kantonaler Wildhüter, die Zoodirektoren des Papiliorama und des Bioparc Genève sowie der Geschäftsleiter von zooschweiz.

Medizinische Kontrolle und statistische Datenaufnahme der Sumpfschildkröten kurz vor der Freilassung im Reservat Teppes de Verbois GE. Foto: Roger Graf

Begutachtung einer der zur Wiederansiedlung vorgesehenen Sumpfschildkröte durch eine Mitarbeiterin des Naturschutzdepartements des Kantons Genf unter Beobachtung eines Genfer Wildhüters im Reservat Teppes de Verbois. Foto: Roger Graf

Datenaufnahme der zehn Sumpfschildkröten, die bei privaten Haltern gezüchtet wurden und durch den Veterinär des Tierparks Bern zur Auswilderung freigegeben wurden. Foto: Roger Graf

Ein Teil des Naturschutzgebietes Teppes de Verbois in der Nähe der Rhone. Im Hintergrund die Jurakette. Foto: Roger Graf

Am 5. August 2020 sind acht Europäische Sumpfschildkröten im Naturschutzgebiet Etang de Rouelbeau auf Gemeindegebiet von Meinier GE ausgesetzt worden. Dabei waren Vertreterinnen und Vertreter des Naturschutzamts des Kantons Genf, der Gemeindebehörden, der Genfer Wildhüter, diverser Zoos und Tierparks, private Züchter sowie des Deutschschweizer Fernsehens SRF. Die acht Tiere wurden im Papiliorama gepflegt und durch den Tierpark Bern medizinisch betreut.

Einblick in das Naturschutzgebiet Etang de Rouelbeau. Foto: Roger Graf

Eine Mitarbeiterin des Tierparks Bern entlässt eine Europäische Sumpfschildkröte in den Etang des Rouelbeau. Foto: Roger Graf

Am 4. Juni 2021 wurden rund 80 Bébé-Sumpfschildkröten im renaturierten Schutzgebiet Plans du Rhône auf dem Gemeindegebiet von Dardagny GE in die Natur entlassen. Zum ersten Mal in der Geschichte der Genfer Wiederansiedlung wurden dabei eine grössere Anzahl frisch geschlüpfter Sumpfschildkröten gleichzeitig ausgesetzt, statt wie bisher eine kleine Anzahl kräftiger, bereits erwachsener Tiere. Alle in der Plans du Rhône ausgesetzten Tiere stammen aus Zuchtstationen. Man will längerfristig untersuchen, ob diese Strategie effizienter und sich letztendlich als erfolgreicher erweist.