zooschweiz - Verein wissenschaftlich geleiteter zoologischer Gärten der Schweiz
zoosuisse - Association des parcs zoologiques suisses gérés de façon scientifique

Schliessung der Tierhäuser und ganzer Indoor-Zoos nicht nachvollziehbar

Die Wiederöffnung der Zoos und Tierparks gilt nur für die Aussenbereiche. Die Häuser und Innenanlagen müssen auf Anordnung des Bundesrates weiterhin geschlossen bleiben. Einzige Ausnahmen sind zurzeit das Lewa-Haus für Giraffen und Nashörner und der Masoala Regenwald im Zoo Zürich, die in Absprache mit dem Kanton Zürich als zentrale Durchgänge für einen pandemiekonformen Gästefluss geöffnet sein dürfen. «Wir anerkennen natürlich die Wichtigkeit der Massnahmen zur Eindämmung der Covid19-Erkrankungen und dass diese nur funktionieren, wenn alle ihren Beitrag dazu leisten. Dass wir unsere Häuser geschlossen halten müssen, während etwa die Museen öffnen dürfen, ist für uns aber nicht nachvollziehbar», sagt Severin Dressen, Direktor des Zoo Zürich. Der Zoo Zürich hat seine grossen Innenanlagen bereits im letzten Jahr mit Zählsystemen ausgerüstet, so dass Personenbeschränkungen problemlos umsetzbar sind. «Wir sind dankbar, dass wir die Aussenbereiche öffnen können, hoffen aber auch, dass wir baldmöglichst unsere Innenbereiche wieder öffnen dürfen.» Noch härter trifft es das Papiliorama im Kanton Fribourg/Freiburg und das Aquatis in Lausanne. Beide Institutionen sind praktisch komplett Indoor (Tropenhallen, Aquarien und Vivarien) und sind daher vollständig geschlossen.